Theatertour zu Gast in Landsberg

Zimmerer Richard Betz ist aktuell auf Theatertour in Bayern – am 12. Juli führte er sein Stück „Hand und Werk“ an der Fritz-Beck-Mittelschule in Landsberg am Lech auf.

Was soll ich nach der Schule bloß machen?“ Dieser Frage müssen sich alle Jugendliche am Ende ihrer Schulzeit stellen. Eine Antwort darauf zu finden, ist nicht einfach. Eine Orientierungshilfe in diesem Prozess bietet Zimmermeister Richard Betz mit seinem Theaterstück „Hand und Werk“.

Etwa 180 Schüler aus den 7. und 8. Klassen lauschten gespannt, es war mucksmäuschenstill. Im Anschluss konnte Richard Betz gemeinsam mit Stefan Fichtl, Obermeister der Zimmerer- und Holzbau-Innung Landsberg, noch zahlreiche Fragen der interessierten Schüler beantworten. Stefan Fichtl punktete dabei sowohl mit seinen fundierten Antworten wie auch mit seiner sympathischen Art bei den Schülern und Lehrern. Zusätzlich waren die Zimmerer Reinhard Schuster (ehemaliger Obermeister der Zimmerer- und Holzbau-Innung) und Stefan Glogger mit seinen zwei Azubis Jonas Horn und Louise Frischkorn vor Ort.

Neben den „üblichen“ Fragen zum Beruf des Zimmerers zielte die Frage einer Lehrerin in eine andere Richtung: „Gibt es denn genügend Holz um es als Baustoff zu verwenden und dürfen wir den Wald abholzen, um nicht das Klima zu gefährden“. Obermeister Stefan Fichtl erklärte ausführlich, dass durch den Klimawandel in den Wäldern zukünftig eine große Menge Schadholz anfallen wird, welches zum Bauen verwendet werden kann. Dies fördert gleichzeitig den Waldumbau, sofern anschließend klimaresistente Bäume gepflanzt werden. Durch Kaskadennutzung wird der Rohstoff und Baustoff Holz nicht nur einmal genutzt – der CO₂-Speicher Wald kann somit auch langfristig in die Stadt gebracht werden.

Auch die Äußerungen der Schulleiterin Isolde Wengenmayer, die selbst zahlreiche Handwerker in der Familie hat, trugen zu einem sehr gelungenen und äußerst positiven Gesamtbild des Handwerks und speziell des Zimmererberufes bei.