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Freisprechungsfeier 2024

Die frischgebackenen Zimmerergesellen aus Landsberg am Lech.

Im Juli fand die diesjährige Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Landsberg statt. Aufgrund der vielen Absolventen wurden die Festlichkeiten in der Fritz-Beck-Schule Landsberg auf zwei Festakte aufgeteilt. 15 Junggesellen der Zimmerer- und Holzbau-Innung Landsberg am Lech wurden durch Kreishandwerksmeister Markus Wasserle freigesprochen

Die Tradition der Freisprechung stammt noch aus der Zeit der Zünfte. Schon damals wurden Lehrlinge am Ende der Ausbildung „frei von Lehre und Vertrag“ gesprochen und damit in den Gesellenstand erhoben. Im Handwerk hat sich dieses traditionelle Prozedere, das im Rahmen einer feierlichen Zeremonie vollzogen wird, bis heute erhalten.

Der Höhepunkt der Veranstaltung wartete am Ende, als die ausgelernten Azubis in den Gesellenstand erhoben wurden. 15 Junggesellen der Zimmerer- und Hozbau-Innung Landsberg am Lech wurden durch Kreishandwerksmeister Markus Wasserle freigesprochen. Die Gesellenbriefe wurden von Stefan Fichtl, Obermeister der Zimmerer- und Holzbau-Innung Landsberg am Lech, ausgehändigt, die Verteilung der Zeugnisse übernahmen die Lehrer Matthias Weinmüller und Florian Zerhoch.

In diesem Zusammenhang wurden auch die Innungsbesten geehrt – im Fall der Zimmerer wurde Roman Steer (Holzbau Fichtl) mehrfach ausgezeichnet. Er hat einen Notenschnitt von 1,4 erreicht, das beste Gesellenstück abgeliefert, wurde Innungssieger und hat am nächsten Tag in der Berufsschule noch einen Staatspreis überreicht bekommen. Folglich wird er im September am Kammerwettbewerb teilnehmen.

Die feierliche Veranstaltung ließen sich die Familien und Freunde der frischgebackenen Junggesellen nicht entgehen. Doch auch die Obermeister, der Kreishandwerksmeister Markus Wasserle und seine Stellvertreterin Luisa Bredschneijder sowie der Handwerkskammerpräsident Franz Xaver Peteranderl und zahlreiche Vertreter aus Politik und Wirtschaft waren unter den anwesenden Gästen.

Die Ehrengäste motivierten in ihren jeweiligen Grußworten die jungen Menschen, ihren beruflichen Weg im Handwerk weiterzugehen.

Stefan Fichtl betonte in seiner Rede als Obermeister neben der Funktion der Ausbildung auch die Bedeutung des Zimmererberufs: „Zimmerer zu sein ist mehr als nur ein Beruf – es ist eine Berufung. In einer Zeit, in der Klimaschutz und Nachhaltigkeit immer wichtiger werden, spielt unser Handwerk eine entscheidende Rolle. Holz als Baustoff bindet große Mengen CO2 und trägt so aktiv zum Klimaschutz bei. Ihr habt euch für den Klimaberuf Nr. 1 entschieden und leistet damit einen wertvollen Beitrag für unsere Umwelt und die kommenden Generationen. Lasst uns gemeinsam stolz darauf sein, was wir als Zimmerer erreichen können.“

Für die musikalische Untermalung sorgte das Dießener Trio Nautico mit Sängerin Katharina Gruber (Landsberg). Dominic Wimmer übernahm führte als Moderator gelungen durch die Veranstaltung.

Für seine Leistung als Innungsbester bekam Roman Steer von Stefan Fichtl, Obermeister und Ausbilder, eine Holzarmbanduhr überreicht.

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